Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

„Ist die Reichweitenfrage überbewertet?“

Bald 5000 Euro Zuschuss? - Infoveranstaltung zu Elektromobilität „Wir sind uns sicher, dass die Elektromobilität künftig eine größere Rolle spielen wird“, meint die örtliche ÖDP und hat dazu jetzt eine Veranstaltung organisiert. Sie findet am kommenden Mittwoch 16. März um 19.30 im Gasthaus Kirschner in Lappersdorf, Gemeinde Eichendorf statt.

Bald 5.000 Euro Zuschuss für solche Autos? Besitzer Alois Aigner mit Organisatoren Otto Feldmeier, Klaus Eschlwech und Franz Zirngibl

Eingeladen hat der Kreisverband dazu Fachleute von „E-Wald“. Bei diesem Projekt erarbeitet die Hochschule Deggendorf in Kooperation mit verschiedenen Herstellern neue Fahrzeugsteuerungssysteme, die beweisen sollen, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen auch im ländlichen Raum Sinn macht. Mit insgesamt 7.000 Quadratkilometern umfasst das Projekt die Bayerwald-Landkreise und ist damit das flächenmäßig größte Demonstrationsprojekt für Elektromobilität in Deutschland. Mit der Beschaffung von Elektrofahrzeugen, der Bereitstellung von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur und vielfältigen Mobilitätsangeboten wurden wichtige Grundlagen geschaffen, um den Einstieg in die Elektromobilität vor Ort zu erleichtern. Dass diese zu einem wichtigen Baustein nachhaltiger ländlicher Entwicklung werden kann, wird kaum mehr bestritten. Trotzdem kommt sie nur sehr langsam voran. Wie E-Mobilität insbesondere auch in unserem Landkreis in den Alltag gebracht werden kann, ist deshalb Gegenstand der Infoveranstaltung. So werden verschiedene Anwendungsgebiete aufgezeigt und dargelegt, wo sich Elektrofahrzeuge überhaupt einsetzen lassen, welches Fahrzeug sich für welchen Zweck am besten eignet und ob Elektrofahrzeuge alltagstauglich sind und welche Vorteile Elektromobilität bietet. Die Zielgruppen sind angefangen von Privatpersonen bis zu den Fuhrparken von Kommunen, öffentlichen Einrichtungen, aber auch von Handel, Handwerk und Dienstleistungen vielfältig. Im Privatbereich sind Pendler und Zweitwagen-Besitzer ideale Nutzer von Elektrofahrzeugen. Gängiges Argument gegen E-Mobilität ist die angeblich mangelnde Reichweite. „Diese Reichweitenfrage wird vollkommen überbewertet“, so die Veranstalter in ihrer Ankündigung. Statistiken würden nämlich belegen, dass der Großteil der Fahrten unter 20 Kilometer liegt. Also optimal für Elektromobilität. Der Vortrag umfasst neben technischen Fragen für potentielle Nutzer vor allem auch Konzepte, wie mehr E-Mobilität im Landkreis umgesetzt werden kann. Die E-Wald-Leute liefern nämlich individuelle Ideen und Umsetzungspläne für Kommunen, Städte, Landkreise, Energieversorger und Stadtwerke. Ab 1. Juli soll der Staat eine Prämie von 5000 Euro ausschütten. Auf diesen sogenannten Umweltbonus hätten sich nach SPIEGEL-Informationen das Wirtschafts-, Verkehrs- und Umweltministerium geeinigt. „Also der optimale Zeitpunkt sich zu informieren“ so die Veranstalter abschließend.

Zurück