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Pressemitteilung

In Dingolfing die Spitzenkandidatin gekürt

ÖDP-Landesparteitag: „Agnes Becker die bodenständige Alternative zur Söder-Show“. Der diesjährige ÖDP-Landesparteitag war am Samstag zu Gast in der Dingolfinger Stadthalle. Die stv. Vorsitzende Agnes Becker wurde dabei zur Spitzenkandidatin gewählt. Die 37-jährige Wegscheiderin ist ursprünglich gelernte Schreinerin, Nebenerwerbslandwirtin und studierte Tierärztin. „6 Prozent – wir packen das“, so Ihr optimistisches Motto für die Landtagswahl.

Gratulation für Agnes Becker von den örtlichen Kandidaten Ruth Schmidbauer (Bezirkstag) und Alois Aigner (Landtag)

Als bodenständige Alternative zur Söder-Regierungsshow stellte sie dann Landeschef Stephan Treffler vor. In einem von den 300 Delegierten verabschiedeten Positionspapier sieht sich die ÖDP als „werteorientiertes Angebot an Menschen, die bisher CSU gewählt haben, aber die Entwicklung dieser Partei nicht mehr mitmachen wollen“. Agnes Becker hatte zuvor in einer flammenden Rede für die Ziele eines „besseren Bayernplans“ geworben. Die Wirtschaft müsse wieder das Gemeinwohl Blick haben. „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl, insbesondere der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller Volksschichten“, so ihr Zitat aus Artikel 151 der bayerischen Verfassung. Von Renditedenken und Gewinnmaximierung sei hier keine Rede, so Beckers Feststellung. Wenig Hoffnung auch bei der Agrarpolitik: Geleitet von einer Ideologie des „Wachsens oder Weichens“ opfere eine unselige Allianz zwischen Bauernverband und CSU die bayerische Landwirtschaft auf dem Weltmarkt. Umfassende Bildung statt totale IPhoneisierung bereits in den unteren Klassen, so ein bildungspolitisches ÖDP-Ziel. Weniger Tablets - mehr Lehrer“, so brachte sie stattdessen die alte ÖDP-Forderung nach einer zweiten Kraft in jeder Grundschulklasse auf den Punkt. Die gängige Konzernspendenpraxis an Parteien dürfe nicht länger hingenommen werden, soll das Vertrauen in die Parteiendemokratie nicht endgültig verloren gehen. „Wer ärgert sich denn nicht, wenn Haushaltsgeräte oft nach kürzester Zeit den Geist aufgeben, so Agnes Becker weiter. Nahe an der Lebenspraxis der Menschen will man deshalb eine auf dem Parteitag verabschiedete Petition sehen. „Mindestens fünf Jahre müssen Haushaltsgeräte halten, so die Forderung darin. Wir wollen die gesetzliche Mängelhaftung für Haushaltsgeräte, Informations- und Unterhaltungselektronik von 2 auf 5 Jahre verlängern“, so Beckers Forderung. Die Reparierbarkeit von Geräten soll gesetzlich vorgeschrieben werden.
Die Entwicklung der CSU unter der gegenwärtigen Führung hält Becker für gefährlich. Sie teilt diesbezüglich die Einschätzung des ehemaligen Landtagspräsidenten Alois Glück. Die ÖDP biete allen aus ethischen Gründen enttäuschten bisherigen CSU-Anhängern eine neue Heimat, so Beckers politisches Angebot an enttäuschte CSU-Wähler. Die CSU klammere die großen Themen „Fluchtursachen“, „Waffenexporte in Krisenregionen“ und „unfaire Verhältnisse im Welthandel“ systematisch aus. Eine wirklich lösungsorientierte Politik müsse die Ursachen der Migration mindestens genauso intensiv behandeln wie die administrative Bewältigung von Grenzschutz, Integration oder gegebenenfalls Rückführung. Bernhard Suttner präsentierte dann den „Rettungsplan“ der ÖDP zum Schutz der Bienen und Artenvielfalt. Das neue Volksbegehren sei in den meisten bayerischen Kreisen bereits angelaufen. Bezirksrat Urban Mangold sprach dann noch zu aktuellen Themen seiner Arbeit im Bezirkstag. Für den ausrichtenden örtlichen Kreisverband hatte Alois Aigner in Vertretung für den erkrankten Vorsitzenden Klaus Seufzger die Delegierten willkommen geheißen.
 

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