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Pressemitteilung

Hochwasserschutz nur flächendeckend möglich

ÖDP spricht von solidarischer Aufgabe – Flächenversiegelung thematisieren. „Ganzheitlicher Hochwasserschutz muss das komplette Einzugsgebiet unserer Flüsse berücksichtigen“, so die feste Überzeugung der ÖDP. Dazu hatte man jetzt in einem Ortstermin ein potentielles Projekt besichtigt.

Hochwasserschutz ist flächendeckend zu organisieren, so die Meinung von Klaus Eschlwech, Alois Aigner, Otto Feldmeier, Karl Wolf und Franz Zirngibl

Das Thema Hochwasserschutz ist weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden, bleibt aber gleichwohl wichtig. Grund genug für die ÖDP sich –sozusagen antizyklisch- wieder mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Deshalb ein Ortstermin am Petzenbach in der Gemeinde Eichendorf. Kreis- und Marktrat Franz Zirngibl konnte dazu Vorstandsmitglied und BN-Kreisvorsitzenden Alois Aigner, Ortsvorsitzenden Klaus Eschlwech, ÖDP-Fraktionsvorsitzenden Karl Wolf sowie Otto Feldmeier begrüßen. Letzerer, im Übrigen Hochwasserschutzbeauftragter des Landesverbands, stellte dann einige Eckpunkte zum Gelingen von Hochwasserschutz vor. Voraussetzung seien in erster Linie flächendeckende Konzepte für den Wasserrückhalt. Das bedeute, die weiter zunehmende Bodenversiegelung zu stoppen, damit Abflussverzögerung herzustellen, Auen zu renaturieren und Retensionsräume vor allem auch an kleinen Gewässern in der Fläche bereitzustellen. Alleine mit großen technischen Bauwerken an der Donau vor Passau sei es zu spät. Das sei eigentlich schon Gesetzeslage, aber es passiere nicht viel, gibt sich Feldmeier enttäuscht. Zumindest fehle es an einem großen Masterplan für den natürlichen Schutz vor Hochwasser. Sich dies wieder vor Augen zu führen, sei Zweck des Ortstermins, so Zirngibl. Das müsse halt in jeder bayerischen Gemeinde passieren – unabhängig davon, wie akut sie aktuell Hochwassergefahren ausgesetzt ist, so Feldmeier weiter. Es müsse jede Gemeinde und jeder Grundstücksbesitzer soweit möglich entsiegeln und versuchen, dezentrale Versickerung in der Fläche zu begünstigen. „Nur so gibt es einen flächendeckenden Akkumulationseffekt und natürliche Hochwasserprävention“ erläutert Feldmeier weiter. Das müsse solidarisch als gesamtbayerisches Projekt gesehen werden. Der natürliche Hochwasserschutz in der Fläche wäre, soweit ernst genommen, die größte zusammenhängeende Baustelle Bayerns. Auf Initiative des Bund Naturschutz sei hier vor einigen Jahren von der Gemeinde ein Grundstück am Petzenbach angekauft worden“, berichtet BN-Kreisvorsitzender Alois Aigner und stellte damit den örtliche Bezug her. Jetzt gelte es mit Nachdruck weitere Grundstückskäufe zu forcieren und hier eine Rückstaufläche für den Petzenbach zu schaffen“, so Marktrat Franz Zirngibl. Als „Stauwand“ diene dabei neben der Staatsstraße die DGF 31, deren Anhebung dazu notwendig werde. Das Projekt habe der Landkreis bereits in der Pipeline, es scheitere momentan aber an der Grundstücksfrage, ergänzt Karl Wolf, Sprecher der Kreistagsfraktion ÖDP/Aktive Bürger. Mit dem Apell, flächendeckend solche Projekte voranzutreiben beschloss Ortsvorsitzender Eschlwech den Besichtigungstermin am Petzenbach.

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