Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

„Fluchtursachen erkennen und bekämpfen“

Am Montag findet eine entwicklungspolitische ÖDP-Veranstaltung mit Misereor statt. Ein Thema des Bundestagswahlkampfes ist auch die Flüchtlingsfrage. Warum verlassen Menschen ihre Heimat und warum geht uns das an? Zu dieser Fragestellung und möglichen Lösungsansätzen referiert auf Einladung des ÖDP-Kreisverbands am kommenden Montag, den 26. Juni um 19.30 im Vilstaler Hof in Rottersdorf eine Referentin von Misereor.

Eva-Maria Heerde von Misereor, referiert am kommenden Montag bei der ÖDP über Fluchtursachen und weitere entwicklungspolitischen Themen

Weltweit sind mit 65 Millionen heute mehr Menschen auf der Flucht als nach dem zweiten Weltkrieg. Tendenz steigend. Knapp 1,5 Millionen sind nach Deutschland gekommen, auch, weil es an europäischer Solidarität mangelt. Ursachen sind Bürgerkrieg, Terror, Hunger, Naturkatastrophen und vermehrt auch der Klimawandel. Hinter den Zahlen stehen menschliche Schicksale, die meist abstrakt bleiben. Vielfach ohne Interesse an Details und Sachkenntnis mutmaßen wir über deren Gründe, nach Europa zu kommen. So mahnt Papst Franziskus seit langem ein Ende der Gleichgültigkeit an. Es gelte, die wahren Ursachen nachhaltig zu bekämpfen. Nicht jeder, der in Nordafrika ein Flüchtlingsboot besteigt, mag in seinem Heimatland politisch verfolgt worden sein. Aber ist die Unmöglichkeit, sich im eigenen Land zu ernähren, nicht auch ein zumindest nachvollziehbarer Fluchtgrund? Damit nicht immer mehr den Weg über das Meer suchen, muss also bei den Ursachen angesetzt werden – das dürfte unstrittig sein. Aber wie und wie schnell kann es gelingen? So gibt es in einigen Herkunftsländern praktisch keine Strukturen mehr, die Entwicklung ermöglichen. Die ÖDP hinterfragt aber auch kritisch, ob wir uns denn wirklich auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gestaltung der Globalisierung befinden, die auch anderen Teilen der Welt eine vernünftige Entwicklung ermöglicht. Man hat dazu Frau Eva-Maria Heerde-Hinojosa, Leiterin der Misereor Arbeitsstelle Bayern zu einem Referat eingeladen. Die Referentin arbeitete u.a. als Gemeindereferentin in Bolivien. Tätig war sie auch als Fachreferentin für Entwicklungspolitik beim BDKJ. Nach 10-jähriger Tätigkeit als Diözesangeschäftsführerin beim Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München ist sie seit 2005 Leiterin der Arbeitsstelle Bayern des Bischöflichen Hilfswerks MISEREOR in München. 

Zurück