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Pressemitteilung

Ehrungen für langjährige ÖDP-Mitglieder

Laudatio von Bernhard Suttner als Rückblick und Ausblick. Zu einer kleinen Feierstunde trafen sich die Mitglieder des ÖDP-Kreisverbands. Der Anlass dazu die langjährige Mitgliedschaft einiger Aktiver.

Josef Eberl, Bundestagskandidat Klaus Seufzger, Bernhard Suttner, Franz Zirngibl, Karl Wolf, Dr. Helmut Pix, Hans Plötz und Vors. Klaus Eschlwech (v.l.)

In einer kurzen einleitenden Ansprache begrüßte Kreisvorsitzender Klaus Eschlwech die erschienenen ÖDP-Mitglieder, darunter auch die „Jubilare“. Sein besonderer Gruß galt dem Referenten des Abends Bernhard Suttner und der Musikkapelle Vilstalblosn, die den Abend musikalisch begleitete. In seinen Ausführungen bedankte sich Eschlwech für die langjährigen Aktivitäten der geehrten Mitglieder. Darunter bei Josef Eberl, der den Kreisverband im Jahre 1986 gegründet hatte und –mittlerweile im 91. Lebensjahr- selbst auf eine 30-jährige Mitgliedschaft zurückblicken kann. Mit Dr. Helmut Pix, Hans Plötz und Karl Wolf wurden weitere Mitglieder geehrt, die bei der Reaktivierung des Kreisverbands im Jahre 1991 beigetreten waren. Alle begleiten die Partei seit mehr als zwei Jahrzehnten, was keine Selbstverständlichkeit sei. Als Mentor des Kreisverbandes sei damals Landesvorsitzender Bernhard Suttner aufgetreten, der den Kreisverband seit der Gründung bzw. Wiederbelebung im Jahre 1991 stets zur Seite gestanden sei, so Eschlwech überleitend. Kurz unterbrochen durch ein Musikstück der Vilstalbosn gestaltete dann der langjährige Landesvorsitzende seine Laudatio als Rückblick auf Erfolge der Ökobewegung und als Ausblick auf kommende Herausforderungen. So seien die letzten zwei Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts von großen Kämpfen um die Kernenergie geprägt gewesen. Wer hier seinerzeit dagegen war, sei von Franz Josef Strauß als halber Staatsfeind eingestuft gewesen, so Suttner. Erneuerbare Energien seien als weltfremdes Hobby einiger Ökoaktivisten abgetan worden. Aber auch andere Themen wie beispielsweise die Landwirtschaft und die seinerzeit hochkochende Diskussion um Müllentsorgung seien damals auf der Tagesordnung gestanden. Der Elan aus dem damaligen Müllvolksbegehren konnte für weitere politische Aktivitäten genutzt werden, was dann schließlich Anlass für die Wiederbelebung des ÖDP-Kreisverbands im Jahr 1991 gewesen ist. Seitdem kenne er Dr. Pix. Die Mitglieder hätten mitgewirkt, dass man in einigen Punkten durchaus auf Erfolge zurückblicken könne. So sei die Kernenergie in Deutschland ein Auslaufmodell.  Leider sehe man sich hier in einigen Befürchtungen insbesondere was den Atommüll betreffe bestätigt. Ohu bleibe ein unsicheres Endlager vor den Toren des Landkreises. Erneuerbare Energien seien längstens etabliert. Auch wenn der politische Widerstand dagegen immer noch anhalte. Weniger erfolgreich sei man leider in anderen Themen. So sei die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines dauernden ungehemmten Wirtschaftswachstums nicht beantwortet. Er gab sich in seinen Ausführungen sicher, dass die Methode „immer schneller, immer weiter, immer höher“, Mensch und Natur  auf Dauer überfordern werde. Er kündigte in diesem Zusammenhang an, dass der Slogan „Mensch vor Wirtschaft“ künftig mehr denn je ÖDP-Politik bestimmen werde. Was die Diskussion um Produktion 4.0 betreffen, werde man diese nicht aufhalten. Man dürfe bei aller Euphorie aber nicht vergessen, auch über die Verlierer einer solchen Entwicklung zu diskutieren. Die ÖDP stelle sich dieser Thematik. Schwerpunkt müsse künftig auch sein, für einen fairen Welthandel zu kämpfen. Nur damit würden Fluchtursachen bekämpft. Dies werde unserer Gesellschaft enorm viel abfordern. Schließlich wurden die wurden die „ÖDP-Jubilare“ von Kreisvorsitzendem Klaus Eschlwech und Bernhard Suttner mit Urkunden und Anstecknadeln geehrt.

Ein Rückblick von Bernhard Suttner beim Kreisverband

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