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Pressemitteilung

Dingolfings Umlandgemeinden besser anbinden

Vernetzung mit Dingo gefordert – Ortstermin in Gottfrieding. Nach Gottfriedingerschwaige oder Kronwieden wäre es eigentlich nur ein kleiner Abstecher für den Dingo. Trotzdem fährt dieser knapp daran vorbei. Dies zu ändern ist erklärtes Ziel der ÖDP-Kreistagsfraktion schon seit längerem.

Bild: Karl Wolf, Alois Aigner, Stefan Nußbaumer, Richard Kerscher, Klaus Seufzger, Wolfgang Suttor, Ingrid Ast, Albert Gangl und Martin Gegenfurtner (v.l)

 

 

In einem Punkt sehen viele Bürger mit Neid auf die Kreisstadt. Für ländliche Verhältnisse gibt es hier mit dem Dingo ein durchaus attraktives Angebot an öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV). Das lässt Begehrlichkeiten auch in Nachbargemeinden aufkommen. „Zurecht“ meint Klaus Seufzger, örtlicher Kreistagskandidat der Liste ÖDP/Aktive Bürger. Er hatte deshalb zusammen mit den Kandidaten Albert Gangl, Richard Kerscher und Martin Gegenfurtner aus der Nachbargemeinde Moosthenning zu einem Ortstermin geladen. Sie konnten dazu neben den Kreisräten Ingrid Ast und Karl Wolf mit Alois Aigner, Wolfgang Suttor und Stefan Nußbaumer weitere Listenbewerber begrüßen. Eingangs stellte Kreisrat Karl Wolf die bisherigen Aktivitäten seiner Fraktion vor. Er habe versucht, dies für seine Heimatgemeinde in den Ortsteilen Loiching und Kronwieden zu erreichen. Dort durchaus mit Unterstützung der Gemeinde, die eine bessere Anbindung an die Kreisstadt in ihrem Leitbild formuliert hat. Was er favorisiert durften die Loichinger im Übrigen bereits kurz testen, als seinerzeit die Teisbacher Isarbrücke gesperrt war und der Dingo durch Kronwieden fahren musste. Viel Hoffnung habe man in den Nahverkehrsplan des Landkreises gesetzt, der auch eine Optimierung des Busangebotes bringen sollte. Hier herrsche momentan Stillstand. Das Projekt zerreibe sich zwischen Landkreis, Gemeinden und Anbietern und ungeklärten Kostenfragen. Der Landrat investiere wenig Herzblut in solche Anliegen und aus Kreisen der CSU habe man mit dem Vorwurf zu kämpfen, dass öffentlicher Verkehr ohnehin Ideologie sei, gibt sich Wolf enttäuscht. Dabei wolle man keine leeren Busse fahren lassen, sondern ein besseres Angebot mit abgestimmten Systemen installieren. Ihm schwebe ein „Verkehrsverbund Dingo-Land“ vor, der die Gemeinden Loiching, Gottfrieding und evtl. Moosthenning mit einbeziehe. Da man aber akzeptieren müsse, dass die Zuständigkeit der Stadt an ihren Grenzen ende, sieht Wolf hier den Landkreis in der Pflicht, in dessen Zuständigkeit der ÖPNV sei. Die ÖDP-Kandidaten zeigten sich darin einig, dass hier im Kreistag nochmal ein Anlauf gemacht werden müsse: Es könnte beispielsweise unter Mitwirkung aller „willigen“ Gemeinden vom Landkreis eine Linie eingerichtet werden, die mit dem Dingo vernetzt werden müsse. Genaueres müsse natürlich Verhandlungen vorbehalten bleiben. „Andere machen es uns vor“, so Wolf mit Blick auf den Nachbarlandkreis Landshut, wo in einer Kooperation zwischen Landkreis und Stadt auch Landshuts Umlandgemeinden vom Stadtbus im Taktverkehr angefahren werden. Für von der Kreisstadt weiter entfernte Ortschaften müsste ohnehin nach anderen angepassten Konzepten wie z. B. einem Anrufsammeltaxi gesucht werden.

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