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Pressemitteilung

ÖDP zu Besuch bei den Kaminkehrern

Besichtigung Schulungszentrum und Fachsimpeln über Energiethemen. Einen Besuch bei der niederbayerischen Kaminkehrerinnung hatte Kreisrat Stefan Nußbaumer organisiert. Besichtigt wurde das teils neugebaute Schulungszentrum.

Bild: Informierten sich bei technischem Innungswart Siegfried Blöchinger (r.):Kreisrätin Ingrid Ast, Albert Gangl, Vors. Klaus Seufzger, Kreisrat Alois Aigner und Stefan Nußbaumer (v.l.)

Kreisrat Stefan Nußbaumer, im Übrigen selbst praktizierender Kaminkehrermeister aus Reisbach, begrüßte die ÖDP-Teilnehmer, darunter die Kreisräte Lisa Wax, Ingrid Ast, Alois Aigner und Karl Wolf sowie den ÖDP-Kreisvorsitzenden Klaus Seufzger und übergab anschließend an seinen Kollegen Siegfried Blöchinger aus Schöllnach, der die Führung durch die Räume übernahm. Das Schulungszentrum habe sich in den letzten Jahren als bundesweit anerkanntes Kompetenzzentrum etabliert. „Für Schulungen kommen Kaminkehrer teils aus dem ganzen Bundesgebiet zu uns“ so Blöchinger, der seit kurzem als technischer Innungswart fungiert. „Ein Großteil der Ausbildung findet mittlerweile überbetrieblich statt“. Deshalb habe sich die Innung neben der Sanierung der bestehenden Gebäude für einen zusätzlichen Neubau entschieden, damit auch künftig für alle Bereiche der Aus- und Fortbildungszentrum ein entsprechendes Angebot bestehe. Neben der Besichtigung der Räumlichkeiten zeigten die ÖDP-Vertreter vor allem viel technisches Interesse an den hier für Schulungszwecke vorgehaltenen Heizanlagen. Als sehr informativ erwiesen sich die vorgestellten verschiedenster Bereiche der Ausbildung. „Immer mehr Häuslebauer holen sich die Wärme für Wohnräume und Wasser aus der Luft oder aus der Erde“, so Blöchingers Schilderung eines derzeitigen Trends zur stromgetriebenen Wärmepumpe. In Neubaugebieten seien klassischen Heizungen auf dem Rückzug. Er stieß dabei auf offene Ohren bei den ÖDP-Vertretern. Strom werde in der Bewertung bei der Energieberechnung und bei der staatlichen Förderung künstlich schön gerechnet, so Karl Wolf. Die Ursache darin sieht er bei der Stromlobby. Seit mehreren Jahren befindet sich die "Schwarze Zunft" im freien Wettbewerb und so können Kunden ihren Schornsteinfeger selbst wählen. Man habe damals ein mulmiges Gefühl gehabt. Letztlich seien aber fast alle Kunden geblieben. „Wir haben keine Angst und scheuen den Wettbewerb nicht“, ergänzt Stefan Nußbaumer. Leider sei aber der Verwaltungsaufwand und der Bürokratismus enorm gewachsenen. Erfreulich sei, so Blöchinger auf Nachfrage, dass man derzeit keine Nachwuchsprobleme habe. Mit ursächlich dafür ist, dass sich das Berufsbild des Kaminkehrers sehr gewandelt und modernisiert hat. Karl Wolf fand zum Abschluss anerkennende Worte für die niederbayerische Kaminkehrerinnung: „Wir sind durchaus stolz darauf, dieses Kompetenzzentrum hier in unserem Landkreis zu haben“, so der Kreisrat abschließend.

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